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   BGH, 08.11.1984 - III ZR 91/83   

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https://dejure.org/1984,1878
BGH, 08.11.1984 - III ZR 91/83 (https://dejure.org/1984,1878)
BGH, Entscheidung vom 08.11.1984 - III ZR 91/83 (https://dejure.org/1984,1878)
BGH, Entscheidung vom 08. November 1984 - III ZR 91/83 (https://dejure.org/1984,1878)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Rückzahlung von Fernmeldegebühren - Zuständigkeit der ordentlichen Gerichte - Gebührenerhebung bei Fernmeldeanlagen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Erhebung von Ausgleichsgebühren für innerhalb einer Nebenstellenanlage geführter Telefongespräche

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1985, 652
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 25.11.1982 - III ZR 86/81
    Auszug aus BGH, 08.11.1984 - III ZR 91/83
    Nach alledem bleiben im Streitfall bei der Festsetzung der umstrittenen Ausgleichsgebühren gemäß Abschnitt 4.2 Nr. 2 FGV die gebührenrechtlichen Auswirkungen der in § 3 Abs. 1 Nr. 1 und Nr. 3 b FAG enthaltenen Vergünstigungen (vgl. dazu Senatsurteile vom 28. Mai 1980 a.a.O. und vom 25. November 1982 - III ZR 86/81 = LM PostVerwG Nr. 2) außer Betracht.

    Die in Abschnitt 4.2 Nr. 2 FGV festgesetzte "Ausgleichsgebühr" beruht zunächst auf der Erwägung, die Bundespost für den Ausfall von Gebühren zu entschädigen, den sie dadurch erleidet, daß Gespräche desselben Fernsprechteilnehmers von und zu außenliegenden Nebenstellen nicht wie Gespräche im sonstigen Ortsverkehr mit zur Zeit 0, 23 DM je Gesprächsverkehr berechnet werden (vgl. Senatsurteile vom 28. Mai 1980 a.a.O. unter II 1 c und vom 25. November 1982 a.a.O. unter 5).

    Die genannte Ausgleichsgebühr gilt ferner Vorteile ab, die sich für den Teilnehmer aus dem Anschluß seiner Nebenstellenanlage an das öffentliche Fernsprechnetz ergeben (Senatsurteile vom 28. Mai 1980 a.a.O. unter II 1 e und vom 25. November 1982 a.a.O. unter 3 a).

    Die Beklagte erbringt zudem für Nebenstellenanlagen besondere Leistungen, Kosten und Aufwendungen, die durch andere Gebühren als solche nach der Tarifstelle 4.2 Nr. 2 FGV nicht abgedeckt werden (vgl. Senatsurteile vom 28. Mai 1980 a.a.O. unter II 2 und vom 25. November 1982 a.a.O. unter 4).

    Das hier zu beachtende Äquivalenzprinzip (das Kostendeckungsprinzip findet keine Anwendung) besagt, daß Gebühren in keinem Mißverhältnis zu der von der öffentlichen Hand gebotenen Leistung stehen dürfen (Senatsurteil vom 25. November 1982 a.a.O. unter 3 mit näheren Ausführungen zur Reichweite dieses Prinzips).

    Auch insoweit kommen der Klägerin jedoch die erwähnten Vorteile der Verbindung ihrer Nebenstellenanlage mit dem öffentlichen Fernsprechnetz zugute (vgl. Senatsurteil vom 25. November 1982 a.a.O. unter 3 a und b).

    Das Berufungsgericht hat auf Grund tatrichterlicher Würdigung im einzelnen aufgezählt, welche Überwachungsmaßnahmen insoweit anfallen (vgl. auch Senatsurteil vom 25. November 1982 a.a.O. unter 4).

    Der Bundespost steht in der Frage, ob und in welcher Höhe sie bestimmte Kosten bestimmten Leistungen (Gebührenpositionen) zuordnen will, ein weites Gestaltungsermessen zu (Senatsurteil vom 25. November 1982 a.a.O. unter 4 b).

  • BGH, 11.12.1980 - III ZR 130/79

    Gemeindeverbände - Kommunale Zweckverbände - Behörde

    Auszug aus BGH, 08.11.1984 - III ZR 91/83
    Sie ist vielmehr ein selbständiger Verwaltungsträger (vgl. Senatsurteil v. 11. Dezember 1980 - III ZR 130/79 = LM FernmeldeanlagenG Nr. 4; s. ferner Rudolf a.a.O. § 56 III 1 b S. 558 f.; Maurer, Allg. VerwR 3. Aufl. § 21 Rn. 19, 32).

    § 3 FAG bildet eine Ausnahmeregelung und ist daher eng auszulegen (Senatsurteil vom 11. Dezember 1980 a.a.O. m.w.Nachw.).

    Zwar sind die in § 3 Abs. 1 Nr. 1 FAG und in der Verleihung vom 30. April 1928 gewährten Ausnahmen vom (Einzel-)Genehmigungszwang den begünstigten Körperschaften um ihrer Öffentlichen Stellung willen, also im öffentlichen Interesse, eingeräumt; ihnen sollten die Errichtung und der Betrieb von Fernmeldeanlagen zu dienstlichen Zwecken gestattet werden (Senatsurteile vom 11. Dezember 1980 a.a.O. und vom 28. Mai 1980 - III ZR 176/78 = LM PostVerwG Nr. 1 m.w.Nachw.).

  • BGH, 21.05.1981 - III ZR 188/79

    Recht der Bundespost zur Erhebung zusätzlicher Gebühren für besonders

    Auszug aus BGH, 08.11.1984 - III ZR 91/83
    Für Streitigkeiten über die Rückzahlung von Fernmeldegebühren steht der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen (Senatsurteile vom 26. Juni 1980 - III ZR 159/78 = LM FernmeldeO Nr. 4 = WM 1980, 1238 und vom 21. Mai 1981 - III ZR 188/79 = LM FernmeldeO Nr. 5 = WM 1981, 1058).

    Die Grenzen einer zulässigen Typisierung werden erst überschritten, wenn eine grobe Abweichung vom Leitbild des Gebührentatbestandes vorliegt (Senatsurteil vom 21. Mai 1981 a.a.O. unter II 4 b und c).

  • BGH, 26.06.1980 - III ZR 159/78

    Fernsprechteilnehmereigenschaft der Muttergesellschaft oder der

    Auszug aus BGH, 08.11.1984 - III ZR 91/83
    Für Streitigkeiten über die Rückzahlung von Fernmeldegebühren steht der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen (Senatsurteile vom 26. Juni 1980 - III ZR 159/78 = LM FernmeldeO Nr. 4 = WM 1980, 1238 und vom 21. Mai 1981 - III ZR 188/79 = LM FernmeldeO Nr. 5 = WM 1981, 1058).

    Die Klägerin muß sich auch fernmeldegebührenrechtlich an der ihr auf verfassungsrechtlicher Grundlage (Art. 87 Abs. 2 GG) gegebenen Rechts- und Organisationsform einer bundesunmittelbaren Körperschaft festhalten lassen (Senatsurteile vom 30. November 1959 - III ZR 143/58 = LM FernmeldeanlagenG Nr. 1 Bl. 2, 3 und vom 26. Juni 1980 a.a.O. m.w.Nachw.).

  • RG, 24.01.1927 - IV 742/26

    Telegraphengesetz

    Auszug aus BGH, 08.11.1984 - III ZR 91/83
    Es geht deshalb nicht an, anderen als den im Gesetz und in der Verleihung enumerativ Genannten genehmigungs- und gebührenrechtliche Vergünstigungen zu bewilligen (vgl. RGZ 116, 24, 27 f).
  • BGH, 28.05.1980 - III ZR 176/78

    Benutzungsvorgang innerhalb des öffentlichen Netzes als Fernmeldeanlage -

    Auszug aus BGH, 08.11.1984 - III ZR 91/83
    Zwar sind die in § 3 Abs. 1 Nr. 1 FAG und in der Verleihung vom 30. April 1928 gewährten Ausnahmen vom (Einzel-)Genehmigungszwang den begünstigten Körperschaften um ihrer Öffentlichen Stellung willen, also im öffentlichen Interesse, eingeräumt; ihnen sollten die Errichtung und der Betrieb von Fernmeldeanlagen zu dienstlichen Zwecken gestattet werden (Senatsurteile vom 11. Dezember 1980 a.a.O. und vom 28. Mai 1980 - III ZR 176/78 = LM PostVerwG Nr. 1 m.w.Nachw.).
  • BVerfG, 08.07.1982 - 2 BvR 1187/80

    Sasbach

    Auszug aus BGH, 08.11.1984 - III ZR 91/83
    Es kann dahingestellt bleiben, ob und inwieweit sich die Klägerin als Körperschaft des öffentlichen Rechts gegenüber der Deutschen Bundespost für den hoheitlichen Bereich überhaupt auf den Gleichheitssatz berufen kann (vgl. zur Problematik BVerfGE 61, 82, 100 ff.) [BVerfG 08.07.1982 - 2 BvR 1187/80].
  • BGH, 30.11.1959 - III ZR 143/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 08.11.1984 - III ZR 91/83
    Die Klägerin muß sich auch fernmeldegebührenrechtlich an der ihr auf verfassungsrechtlicher Grundlage (Art. 87 Abs. 2 GG) gegebenen Rechts- und Organisationsform einer bundesunmittelbaren Körperschaft festhalten lassen (Senatsurteile vom 30. November 1959 - III ZR 143/58 = LM FernmeldeanlagenG Nr. 1 Bl. 2, 3 und vom 26. Juni 1980 a.a.O. m.w.Nachw.).
  • BGH, 19.06.1986 - III ZR 177/84

    Einführung eines Funkkanalzuschlags für Autotelefone

    Die Rechtswegzuweisung in § 9 Abs. 1 Satz 2 des Gesetzes über Fernmeldeanlagen (FAG) umfaßt auch Klagen auf Rückerstattung bereits geleisteter Gebühren sowie Feststellungsbegehren, die die Gebührenzahlungspflicht betreffen (Senatsurteile vom 21. Mai 1981 - III ZR 188/79 = LM FernmeldeO Nr. 5 und vom 8. November 1984 - III ZR 91/83 = LM FAG Nr. 7).

    Das ergibt sich schon aus dem Wesen der Gebühr als eines leistungsbezogenen Entgelts, das nach dem Äquivalenzprinzip (so jedenfalls BVerfGE 20, 257, 270; BVerwGE 12, 162, 166; 26, 305, 309 f. [BVerwG 14.04.1967 - IV C 179/65]; BVerwG VerwRspr. Bd. 21, 273, 277; DÖV 1977, 676, 677) nicht in einem Mißverhältnis zu der von der öffentlichen Gewalt gebotenen Leistung stehen darf (BVerfGE 20, 257, 270; BVerwGE 26, 305, 308 f. [BVerwG 14.04.1967 - IV C 179/65]; 29, 214, 215; Senatsurteile vom 25. November 1982 - III ZR 86/81 = LW PostVerwG Nr. 2 und vom 8. November 1984 aaO).

  • BGH, 22.11.1984 - III ZR 128/83

    Begriff des Gemeindeverbandes

    Ohne Erfolg beruft sich die Revision auf den auch von dem erkennenden Senat eingenommenen Standpunkt, nach dem § 3 FAG eine Ausnahme von dem in § 2 FAG niedergelegten Grundsatz, daß Fernmeldeanlagen genehmigungsbedürftig sind, enthält und daher eng auszulegen ist (Senatsurteile vom 11. Dezember 1980 a.a.O. m.w.Nachw. und vom 8. November 1984 - III ZR 91/83 -, zur Veröffentlichung bestimmt).

    Deshalb geht auch der Einwand der Revision fehl, die fünf Eigengesellschaften müßten sich an der von ihnen gewählten Rechtsform der Aktiengesellschaft oder Gesellschaft mit beschränkter Haftung festhalten lassen (vgl. zu diesem Grundsatz Senatsurteile vom 30. November 1959 - III ZR 143/58 = LM FernmeldeanlagenG Nr. 1, vom 26. Juni 1980 - III ZR 159/78 = LM FernmeldeO Nr. 4 = WM 1980, 1238 und vom 8. November 1984 aaO).

  • BGH, 24.03.1988 - III ZR 245/86

    Zahlung von Restgebühren im Konkurs des Fernsprechteilnehmers

    Das hat der erkennende Senat auch sonst für das Fernmeldegebührenrecht anerkannt (Senatsurteil vom 21. Mai 1981 - III ZR 188/79 = LM FernmeldeO Nr. 5; vgl. auchSenatsurteil vom 8. November 1984 - III ZR 91/83 = LM FernmeldeanlagenG Nr. 7).
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